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Bunte Kunst hinter historischen Mauern

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Das Leben ist kein Comic!

Stand: Juni 2017

Neonfarben und schrill, ist so das Leben? Sind wir alle nur unbedeutende Figuren in einem unendlichen Comic?

Bei Wolfgang Sterrer springt die Erfahrung eines erfolgreichen Berufslebens aus seinen grell-bunten Acrylbildern. Er kam durch seinen Vater, der Polizist im oberösterreichischen Wels war, früh als Kind mit Kunst in Berührung. Denn in der Freizeit war Papa passionierter Holzschnitzer.

Heiße Ferien
Da dem Sohn aber Mut und Gelegenheit fehlten, seine künstlerische Ader zum Hauptberuf zu machen, lernte er brav Schriftsetzer. Der Drang nach mehr brachte ihn dazu, sich im mondänen Salzburg mit einer Werbeagentur selbstständig zu machen. Dieser Neuanfang brachte ihn im heißen Griechenland in heiße Berührung mit dem „kühlen Norden“. Während er zu Werbeaufnahmen in der traumhaften Ferienregion war, wollte sich hier eine hübsche Falkenseerin mit ihrer Freundin vom „Männerfrust“ erholen. Aus der Ferienbekanntschaft wurde eine Ehe, die seit mittlerweile 20 Jahren besteht. Durch die junge Sparkassenangestellte landete der Österreicher schließlich im Eigenheim am Stadtrand von Berlin. „Aufgrund meiner Arbeit war ich vorher immer wieder an Kollegen aus der Sparkasse geraten. Mittlerweile weiß ich, dass ich mit Bänkern privat nicht leben kann“, schmunzelt die passionierte Gartenfreundin mit liebevoll angelegten Blumen- und Gemüsebeeten.

Parallelen zu Warhol
Mit Wolfgang Sterrer ist in Falkensee ein Künstler, der eine äußerst eigenständige Bildsprache entwickelt hat. Wie vormals Andy Warhol kann er dabei auf die Kommunikationserfahrung aus der Werbung bauen. Ähnlich wie der „Pop Art“-Schöpfer liebt Wolfgang Sterrer das Experimentieren mit Farbigkeit und ungewöhnlichen Materialien. So setzt er mitunter sogar Luftpolsterfolien als Unterlage ein, um spezielle Druckeffekte zu erzielen. Er arbeitet in bestimmten Fällen mit Vervielfältigung, schließlich kommt er aus der Branche, doch begrenzt er die Auflagen derart, dass damit ebenfalls Unikate entstehen. Ähnlich wie Warhol hat er eine „Muse“. Diese heißt anders als beim schrillen „Pop Art“-Papst aber nicht Marilyn Monroe sondern Carola Sterrer. „Ich male sie besonders gerne in ihrer Lieblingspose mit Bademantel auf der Couch“, schmunzelt er.

Neue Perspektiven
Ob „die Welt“ die attraktive Sparkassenangestellte erkennt, dürfte eher ungewiss sein. Denn nach Ausstellungen über brisante Themen der Zeit mit Schockeffekt, etwa in den ASB-Räumen in Falkensee, hat sich Sterrer von der naturalistischen Bildsprache abgewandt. „In weniger figürlichen Bildern hat der Betrachter mehr Möglichkeit, hinter das Motiv zu sehen und immer wieder etwas Neues zu entdecken“, beschreibt er den neuen Ansatz. Obwohl Wolfgang Sterrer kein akademischer Maler ist, sondern „nur“ gelernter Schriftsetzer, gilt er als Magnet für andere ambitionierte Künstler, die ihm in seinem Atelier in der Zitadelle Spandau gerne über die Schulter sehen möchten. Dazu muss man sich durchaus etwas verrenken, denn Sterrer verzichtet bewusst auf eine Staffelei. „Die hat nur den Effekt, dass die Farben verlaufen.“

Platzprobleme
Ähnlich wie Andy Warhol liebt es Wolfgang Sterrer, „Serien“ von Bildern zu erzeugen, in denen er ein Thema von mehreren Seiten beleuchtet und weiterführt. Dazu gehört beispielsweise der Reigen „Ein Leben ist kein Comic“, das durch den Einsatz von grellen Neonfarben ein ganz neues Licht auf die Fragen unserer Zeit wirft. Dabei hat der Österreicher aus Falkensee durchaus Sinn für Größeres: „Das Problem ist, dass die Bilder zum Transport zu Ausstellungen ins Auto passen müssen. Damit können sie maximal 90 mal 70 Zentimeter sein. Für größere Formate braucht man ja gleich einen Lkw.“ Schließlich sind die Werke zunehmend gefragt und waren sogar schon zum „Brandenburgischen Kunstpreis“ auf Schloss Neuhardenberg eingeladen!

Erstellt: 2017