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Rundfunk und Literatur im Fokus: Höhepunkte in „Museum und Galerie Falkensee“

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Museum und Galerie Falkensee
Gabriele Helbig, Museumsleiterin
Adresse:Falkenhagener Straße 77
14612 Falkensee
Telefon:0 33 22/2 22 88
Website:www.museum-galerie-falkensee.de
Öffnungszeiten:Di., Mi. 10-16 Uhr
Do., Sa., So. 14-18 Uhr
Foto von Gabriele Helbig und Museumsleiterin, Museum und Galerie Falkensee, FalkenseeFoto von Gabriele Helbig und Museumsleiterin, Museum und Galerie Falkensee, FalkenseeFoto von Gabriele Helbig und Museumsleiterin, Museum und Galerie Falkensee, FalkenseeFoto von Gabriele Helbig und Museumsleiterin, Museum und Galerie Falkensee, FalkenseeFoto von Gabriele Helbig und Museumsleiterin, Museum und Galerie Falkensee, FalkenseeFoto von Gabriele Helbig und Museumsleiterin, Museum und Galerie Falkensee, Falkensee

Die Welt hören

Stand: Juli 2025

Die „Goldenen Zwanziger“ faszinieren bis heute mit ihrem Aufbruch und ihrer kulturellen Vielfalt.

Sie markieren zudem die Geburtsstunde des Radios, wie es das Falkenseer Museum eindrucksvoll darlegt. Die Ausstellung „Der Traum vom Fernhören – Literatur im Rundfunk der Weimarer Republik“ wurde am 4. Juli 2025 in „Museum und Galerie Falkensee“ eröffnet. Sie präsentiert zahlreiche Fotos, historische Dokumente, eine Auswahl an zeitgenössischer Rundfunktechnik sowie über 30 originale Mitschnitte. Diese Exponate veranschaulichen den technischen Alltag in der Frühzeit des Mediums Radio und machen die damals aufregende neue Welt des Hörfunks erlebbar. Brandenburg gilt dabei als eine der Wiegen des Rundfunks in Deutschland und besitzt eine bedeutende Stellung in der Mediengeschichte.

Schriftsteller im Rundfunk
Die Ausstellung nimmt ihren Ausgangspunkt in der Aufnahme des Betriebs des ersten deutschen Rundfunksenders „Funk-Stunde Berlin“ im Oktober 1923. Anhand dessen wird erstmals die bewegte Beziehung zwischen Literatur und Rundfunk in den Jahren 1923 bis 1933 detailliert erzählt.
Das „Brandenburgische Literaturbüro“ beleuchtet dabei das Wirken prägender Schriftsteller wie Alfred Döblin, Gottfried Benn, Bertolt Brecht und Arnolt Bronnen, die das Programm der „Funk-Stunde Berlin“ sowohl vor als auch hinter dem Mikrofon entscheidend prägten. Spezielle Beachtung findet Hermann Kasack, der maßgeblich zur Wiederentdeckung der Lyrikerin Gertrud Kolmar beitrug, die in Falkensee lebte und wirkte.
In den Hörstationen der Ausstellung kann man beeindruckenden Originalaufnahmen lauschen, darunter Stimmen von Albert Einstein und Friedrich Wolf, die die kulturelle Breite des damaligen Sendeangebots verdeutlichen.

Zeitgeschichte als Lesung
Ebenso wird die literarische Seite im Zuge der Ausstellung großgeschrieben. So lädt das Museum am 26. September als Begleitveranstaltung zu einer besonderen Autorenlesung ein. Harald Jähner liest aus seinem Werk „Höhenrausch: Das kurze Leben zwischen den Kriegen“. Der bekannte Literaturkritiker Denis Scheck lobte das Buch mit den Worten: „Harald Jähner zeichnet eine Blaupause aus der Zwischenkriegszeit so erkenntnisreich, schlau und Wissensblitze schleudernd, dass ich ihm lesend gern gefolgt bin: ein Vergnügen von einem Buch!“ Dieses Ereignis verspricht spannende Einblicke in diese Epoche und regt zu einer vertieften Auseinandersetzung mit ihr an.

Immer was los
Ein Besuch in „Museum und Galerie Falkensee“ lohnt sich also. Neben der Sonderausstellung bietet das Museum eine abwechslungsreiche Dauerausstellung, die Einblicke in die Natur- und Tierwelt des Havellandes, die Archäologie der Region sowie die Stadtgeschichte gibt. Die Besucher erfahren Zahlreiches über die vielfältige Flora und Fauna der Umgebung und können spannende archäologische Funde entdecken. Ein Höhepunkt ist die Präsentation zur Lyrikerin Gertrud Kolmar, deren Leben und Schaffen eng mit Falkensee verbunden sind und die in der Ausstellung mit persönlichen Erinnerungsstücken gewürdigt wird.

Viel zu sehen
Die angeschlossene Galerie für zeitgenössische Kunst ergänzt das Angebot durch regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Neu zeigt sie vom 17. Oktober 2025 bis Ende Januar 2026 „Figur im Fadenkreuz“ mit Malerei von Solveig Janetzke und figürlichen Plastiken von Ute Safrin.
Weitere Informationen zu sämtlichen Terminen und Programmen finden sich im Ausstellungs- und Veranstaltungsplan von „Museum und Galerie Falkensee“.

Erstellt: 2025